Edgar Ludwig Gärtner

Edgar Ludwig Gärtner

Samstag, 13. November 2010

Kann es Politik ohne Religion geben?



Die Trennung von Glauben und Wissen ist abwegig

Bei der diesjährigen Verleihung des Freiheitspreises der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit an die türkisch-deutsche Soziologin Dr. Necla Kelek schloss sich die feministische Publizistin Alice Schwarzer in ihrer Laudatio ausdrücklich dem von Kelek in einem Beitrag in der „FAZ“ erhobenen Vorwurf an, Bundespräsident Christian Wulf habe bei seinem Türkei-Besuch mit der Aussage, das Christentum gehöre zur Türkei wie der Islam zu Deutschland, der "Rückkehr der Religion als Kategorie der Politik“ das Wort geredet und stelle die säkulare Republik in Frage. Zustimmen muss man Frau Kelek sicher, wenn sie darauf hinweist, dass man Sozialbetrug durch türkische Einwandererfamilien nicht als „Verharren in Staatshilfe“ verharmlosen und sie somit von eigener Verantwortung freisprechen darf. Zu recht betont Necla Kelek auch, dass Muslime in Deutschland mit 3.000 Gebetsstätten keine benachteiligte Minderheit darstellen, während die wenigen in der einstmals urchristlichen Türkei verbliebenen Christen ihre Gottesdienste nur noch im Schutz dicker Mauern verrichten können, sofern sie ihre Identität nicht gänzlich verleugnen. Doch halte ich es für illusorisch, wenn sie die Gegenüberstellung von Glauben und Wissen und die damit verbundene Verbannung des Religiösen in die Privatsphäre als eine dauerhafte Lösung des Problems der Koexistenz unvereinbarer Weltsichten darstellt. Dabei ist die Trennung von Glauben und Wissen schon deshalb abwegig, weil alle Naturerkenntnis letztlich auf göttlicher Offenbarung beruht und nicht von Menschen konstruiert wird. Wissenschaftliche Experimente sind nur ein Weg neben anderen, Offenbarungen teilhaftig zu werden.

Dienstag, 26. Oktober 2010

Wie sich Geowissenschaftler ihres Sachverstands entledigen




„Undichte Wasserhähne lassen das Meer überlaufen...“

So hätte die Schlagzeile einer Pressemeldung vom 13. Oktober 2010 lauten können, in der berichtet wird, US-Geophysiker hätten errechnet, das Abpumpen von Grundwasserreserven für die Trinkwassergewinnung und die Bewässerung von Feldern lasse den Meeresspiegel jährlich um 0,8 Millimeter ansteigen, da nur ein kleiner Teil des aus Grundwasserleitern entnommenen Wassers dorthin zurückfließe. Das entspreche einem Viertel des jährlichen Meeresspiegelanstiegs um 3,1 Millimeter, der überwiegend auf die globale Erwärmung zurückgehe. Dabei übernehmen die US-Forscher offenbar unhinterfragt die Projektionen des „Weltklimarates“ IPCC. Ob das gerechtfertigt ist, steht dahin, denn es stellte sich heraus, dass beim letzten im Jahre 2007 erschienenen IPCC-Bericht kein einziger Fachmann für die Meeresspiegel-Bestimmung beteiligt war. Das ist insofern bedenklich, als die Bestimmung von Änderungen des Meeresspiegels bis heute zu den größten Herausforderungen der Vermessungsingenieure zählt. Es genügt beileibe nicht, den Pegel irgendeines Seehafens zu beobachten, um qualifizierte Aussagen über die Entwicklung des Meeresspiegels treffen zu können.

Montag, 18. Oktober 2010

Solare Konfusion: Die Klima-Lügner tappen in ihre eigene Falle

                                    

Macht die Temperatur das Wetter oder umgekehrt?

Für die Propheten einer katastrophalen Überhitzung der Erde infolge eines übermäßigen Ausstoßes so genannter Treibhausgase war es ein gefundenes Fressen, als das britische Wissenschaftsmagazin „nature“ vor kurzem meldete, die Sonne wärme während ihrer aktuellen Schwächephase die Erde stärker als am Höhepunkt des letzten Sonnenfleckenzyklus. Denn sie glaubten damit jene bloßstellen zu können, die die Abfolge irdischer Warm- und Kaltzeiten in erster Linie dem Auf und Ab der Sonnenaktivität zuschreiben. Doch der Schuss dürfte nach hinten losgehen,

Nach der lange anhaltenden Hitzewelle in diesem Sommer bereiten sich die Russen auf einen außerordentlich kalten Winter vor. Beide auf den ersten Blick widersprechenden Entwicklungen scheinen eine gemeinsame Ursache zu haben: Eine Blockade der in West- und Osteuropa normalerweise vorherrschenden Westströmung. So blockierte das im September über Skandinavien nach Osteuropa gelangte Kältehoch „Marcel“ mehrere Wochen lang mächtige, vom Atlantik heranziehende Tiefdruckgebiete, die es gerade noch schafften, Westeuropa mit ihren schwachen Ausläufern zu streifen. Inzwischen ist „Marcel“ durch neue Kaltluftmassen aus dem Norden abgelöst worden. Hält diese Blockade an (was zurzeit mit Gewissheit niemand voraussagen kann), dann müssen wir uns auf einen sehr kalten Winter gefasst machen. In der Tat wurden sowohl in Russland als auch in Großbritannien bereits entsprechende Warnungen ausgesprochen. Im Sommer führte eine vergleichbare Blockade der West-Ost-Strömung in Russland zu einer wochenlang andauernden Hitzewelle und in deren Gefolge zu riesigen Waldbränden.

Dienstag, 28. September 2010

Wir brauchen eine christliche Öko-Ideologie

Presbytère de la montagne Sainte Victoire (Provence)


Nach allen bisherigen Erfahrungen des Kampfes Konservativer und Libertärer gegen grüne Kartelle in Wissenschaft, Medien und Wirtschaft reicht es nicht, anrüchige Verflechtungen und Machenschaften wie etwa die mit „Climategate“ offenbar gewordenen Manipulationen des zwischenstaatlichen Klimarates IPCC oder das Verschweigen rationaler Einwände und die Verunglimpfung und Ausgrenzung von „Skeptikern“ in den Massenmedien sowie nicht zuletzt den Aufbau eines volkswirtschaftlich schädlichen „Öko-Industrie-Komplexes“ auf der Grundlage maßgeschneiderter Gesetze wie dem EEG anzuprangern. Denn leider akzeptieren auch Nichtbeteiligte, dass der „gute“ Zweck der „Klimarettung“ beinahe jedes Mittel heiligt (einschließlich des wirtschaftlichen Selbstmordes).

Mittwoch, 22. September 2010

Ernst Georg Beck ist nicht mehr

Gestern Nacht erlag mein Freund Ernst Georg Beck, Biologielehrer am Freiburger Merian-Fachgymnasium und Mitbegünder des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE), einem längerem Krebsleiden. Ernst war ein Lehrer der alten Schule, der sich so leicht kein X für ein U vormachen ließ. Wenn eine von Politikern vorgebrachte Behauptung nicht in sein solides naturwissenschaftliches Weltbild passte, prüfte er sie durch intensives Studium internationaler Fachliteratur und, wenn möglich, durch eigene Experimente nach. Seine Website http://www.biokurs.de/ ist noch immer eine Fundgrube für alle, die sich auf Prüfungen vorbereiten oder aktuellen Fragen nachgehen wollen.

Aufgrund seines immensen Fachwissens und seiner methodischen Strenge fielen Ernst sehr frühzeitig zahlreiche Ungereimtheiten in den Aussagen des "Weltklimarates" IPCC auf. Er hielt es schlicht für unvorstellbar, dass ein Anstieg des Kohlenstoffdioxid-Gehaltes der Luft von etwa 0,03 auf 0,04 Volumenprozent für die in den vergangenen Jahrzehnten eher gefühlte als gemessene Erwärmung der Erdatmosphäre veranwortlich sein sollte. Und er zweifelte daran, dass man die seit 1957/58 auf dem Hawaii-Vulkan Mauna Loa aufgezeichnete Kurve des CO2-Anstiegs linear bis ins 19. Jahrhundert nach rückwärts extrapolieren konnte. Denn er wusste, dass lange vor der Einführung der aufwändigen spektroskopischen bzw. elektroakkustischen CO2-Messung verhältnismäßig einfache, aber verlässliche chemische Methoden der CO2-Messung zur Verfügung standen. Damit haben bekannte Chemiker wie etwa der Chemie-Nobelpreisträger Otto Warburg auch die Zusammensetzung der Luft in industriefernen ländlichen Gebieten analysiert. Mit der ihm eigenen Akribie sammelte und verglich Beck in Datenbanken Zigtausende ältere Messungen des CO2-Gehaltes der Luft und stellte fest, dass dieser in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und auch z.T. im 19. Jahrhundert schon einmal höher war als heute. Naheliegender Schluss: Der Anstieg des CO2-Gehaltes der Luft seit 1958 kann nicht allein durch die Verbrennung steigender Mengen von Kohle und Öl in der Nachkriegszeit verursacht worden sein. Und es gibt auch keinen geradlinigen Zusammenhang zwischen der CO2-Konzentration der Atmosphäre und der globalen Temperaturentwicklung.  

Ernst Georg Beck veröffentlichte diese Untersuchung vor drei Jahren in der britischen Fachzeitschrift "Energy & Environment" und säte damit bereits vor dem Platzen des "Climategate"-Skandals im Spätherbst 2009 ernsthafte Zweifel an der Verlässlichkeit der Aussagen des IPCC. Die dem IPCC nahestehenden und von finanziellen Zuwendungen der Bundesregierung und der EU abhängigen "Klimaforscher" konnten ihm das nicht verzeihen. Sie versuchten, Ernst Georg Beck im Internet als ahnungslosen Amateur und Datenfälscher zu denunzieren. Ernst konnte sich dagegen in den letzten Monaten wegen seiner fortschreitenden Krankheit leider kaum noch wehren. Um so mehr fühlen wir uns als Mitglieder von EIKE nun dazu verpflichtet, die Arbeit des zu früh von uns gegangenen Kollegen fortzusetzen.

Hier können Sie Ernst Georg Beck noch einmal bei einem Vortrag im Berliner Institut für unternehmerische Freiheit (IUF) erleben.

Sonntag, 19. September 2010

Kernenergie als Brücke ins Nichts ?






Angela Merkels Energiespar-Totalitarismus


Bei der Lektüre des am 6. September 2010 vom Bundeswirtschafts- und vom Bundesumweltministerium endlich vorgelegten Entwurfs eines seit langem angekündigten Energiekonzepts fühlt man sich an eine durchaus gängige Definition des Totalitarismus erinnert: „Politik der Massenmobilisierung für unerreichbare Ziele.“ So der amerikanische Publizist Paul Berman in seinem Bestseller „Terror und Liberalismus“ (2004). Denn das „Energiekonzept“ soll angeblich den Weg in eine „umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung“ weisen, setzt dabei aber auf schlecht funktionierende Techniken und auf Berechnungen, die vorne und hinten nicht aufgehen.

Donnerstag, 16. September 2010

Biologismus: Sag, wie hältst Du’s mit den Genen



von Edgar L. Gärtner

Dummheit verbreitet sich durch Ansteckung, nicht durch Vererbung

Versuchen wir, es ganz neutral zu sagen: Thilo Sarrazins Aussage, die Bevölkerung Deutschlands werde durch unqualifizierte Zuwanderung durchschnittlich dümmer, denn Intelligenz sei zu 50 bis 80 Prozent erblich, hat in den deutschen Medien einige Verwirrung hervorgerufen. Vollendet wurde die Konfusion durch Sarrazins Hinweis auf ein vermeintliches „Juden-Gen“. Nach Art einer durch ein Signal in Bewegung gesetzten geifernden Pawlowschen Hundemeute  haben sich unsere Mainstream-Medien darauf gestürzt und versucht, Sarrazin eine Affinität zum nazistischen Rassenwahn zu unterstellen. Dabei unterschlugen sie, ganz nebenbei gesagt, dass die Nazis ihren Rassebegriff eher religiös als biologistisch begründeten, indem sie den Juden, im Unterschied zu den Ariern, den Besitz einer Seele absprachen. Wenn Thilo Sarrazin sich im 8. Kapitel seines umstrittenen Buches tatsächlich positiv zum Sozialdarwinismus und zur Eugenik äußert, entspricht das lediglich der bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts gültigen Programmatik aller sozialdemokratischen Parteien. Statt sich damit selbstkritisch auseinanderzusetzen, haben sich die Sozialdemokraten inzwischen stillschweigend von einem durchaus nicht nebensächlichen Teil ihrer Programmtik verabschiedet und damit nicht unwesentlich zur aktuellen Konfusion beigetragen.

Donnerstag, 2. September 2010

Sonntag, 29. August 2010

Weitere Sprüche

Dummheit ist unverzeihlich. Denn es gibt dagegen ein einfaches Mittel: Gottesfurcht.

Die ideale Kreislaufwirtschaft: Schrott zu Schrott verarbeiten.



Dienstag, 24. August 2010

Sprüche

Achtung! Nicht jeder, der lacht, hat Sinn für Humor.

Ein Problem, das durch ein Übermaß an Bürokratie entstanden ist, kann nur durch noch mehr Bürokratie bekämpft werden. Ist doch logisch. Oder?

Probleme, deren Lösung eine Weltregierung voraussetzen, sind keine menschlichen.

Windräder sind Symbole des Antichrist.

Der betriebswirtschaftlich optimale Zustand von Windrädern ist der Stillstand. Deshalb könnte man sie ohne wirtschaftichen Verlust durch Gipfelkreuze ersetzen.

Ich vermute: Die Menschen sind von Natur aus schizophren. Erst mithilfe von Religion und Kultur können sie zu integren und harmonisch strukturierten Persönlichkeiten heranreifen.

Was heißt interkulturell? Ich vermute zwischen den Kulturen das Nichts beziehungsweise die Barbarei.

Donnerstag, 19. August 2010

Kurze Pause

Hier sehen Sie, warum ich einige Tage lang geschwiegen habe. In einer Klinik direkt am Mittelmeer habe ich einen kompletten Check-up über mich ergehen lassen. Ergebnis: Mein Hirn hat durch einen Tauchunfall gelitten, aber mein Herz ist stark.

Hier sehen Sie mich auf dem Balkon der Klinik:

Donnerstag, 12. August 2010





Leidet die Demokratie unter der Korruption? Nein, denn Demokratie ist Korruption.

Neue Sprüche





Entweder die Geschichte geht wie vor 1789 weiter oder gar nicht.


Übersetzungshilfen:

Bitte ersetzen Sie in undefinierbaren Begriffen wie Energie- oder Klimawende "Wende" durch "Wahn". So kommen Sie dem Sinn besser auf die Spur.